Es ist offiziell: Berlin hat seinen ersten legalen Cannabis-Social-Club (CSC)! Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) hat in Treptow-Köpenick die erste Genehmigung rausgehauen – endlich! Während Kiffer:innen feiern, bleibt eine Frage: Wie lange hält der Spaß?
Berlin im Legalisierungsmodus – langsam, aber sicher
Seit dem 1. Juli 2024 dürfen CSCs offiziell an den Start gehen, doch bis jetzt lief das Ganze eher schleppend. Lange war nicht mal klar, wer für die Genehmigungen zuständig ist – typisch Berlin eben. Nun hat das LAGeSo den Hut auf, während die Bezirksämter die Kontrolle behalten. Und immerhin: 18 weitere Anträge liegen auf dem Tisch. Wer Geduld hat, könnte bald auch legal anbauen.
Deutschlandweit: Bürokratie bremst das grüne Glück
Nicht nur Berlin kämpft mit dem Antragsstau. Bundesweit sind über 280 Anträge für CSCs eingereicht worden. Spitzenreiter ist NRW mit 69 Anträgen, dicht gefolgt von Baden-Württemberg (47) und Niedersachsen (27). Aber während Niedersachsen schon elf Clubs genehmigt hat, sieht es in Bayern düster aus – null Lizenzen. CSU halt.
CDU-Wahlsieg = Cannabis-Aus?
Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 bringt Unruhe in die Szene. CDU-Chef Friedrich Merz hat klar gemacht: Falls er das Ruder übernimmt, will er die Cannabis-Legalisierung rückgängig machen. Komplett verbieten dürfte schwer werden, aber neue Genehmigungen? Fraglich. Schon jetzt fragen sich viele: Schnell noch einen Antrag stellen oder wird das alles bald wieder Geschichte?
Bürokratie-Wahnsinn vs. Schwarzmarkt
Während einige feiern, kritisieren andere die Umsetzung der Legalisierung. Die Regeln für CSCs sind so kompliziert, dass sich viele abgeschreckt fühlen – und sich der Schwarzmarkt weiter hält. Statt einfacher Zugänge gibt’s Formulare und Wartezeiten. Ob sich das bald bessert? Ungewiss.
Fazit: Abwarten und anpflanzen
Mit dem ersten CSC in Berlin ist ein wichtiger Schritt getan. Doch ob und wie sich das Ganze weiterentwickelt, hängt vor allem von der Politik ab. Falls du also überlegst, dich in einem Club anzumelden oder selbst einen zu gründen, könnte jetzt der richtige Moment sein – bevor sich die Türen vielleicht wieder schließen.