Hanf erobert die Lebensmittelwelt! Ob Hanf-Drinks, Müslis, herzhafte Snacks oder sogar Zahnpasta – die vielseitige Pflanze findet sich zunehmend in Supermärkten und Drogerien. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist Hanf ein wahres Superfood? Welche Vorteile bietet er für die Gesundheit? Und kann man durch den Konsum tatsächlich eine berauschende Wirkung erwarten?
Gesunde Nussigkeit mit vielen Vorzügen
Hanf wird eine Reihe von positiven Effekten nachgesagt: Er soll den Cholesterinspiegel senken, entzündungshemmend wirken und die Haut pflegen. Zudem überzeugt er mit seinem leicht nussigen Geschmack, der ihn zu einer beliebten Zutat in verschiedensten Gerichten macht. Von Müslis bis hin zu Chips – nahezu jedes Rezept kann mit Hanf eine spannende neue Note erhalten. Die wachsende Debatte um die Legalisierung von Cannabis verstärkt dabei den Trend um hanfhaltige Produkte und treibt die Innovationsfreude in der Lebensmittelbranche voran.
Genuss ohne Rausch
Wer sich Hoffnungen auf eine berauschende Wirkung macht, wird in Deutschland jedoch enttäuscht. Der psychoaktive Bestandteil THC bleibt hierzulande weiterhin verboten, sodass hiesige Hanfprodukte keinerlei berauschende Effekte entfalten. Anders sieht es in Ländern mit gelockerten Gesetzen aus: Dort erfreuen sich THC-haltige Edibles – von Gummibärchen bis Muffins – großer Beliebtheit. Sie bieten eine rauchfreie Alternative zu herkömmlichen Konsumformen und könnten langfristig auch für Nichtraucher interessant werden.
Superfood statt High-Effekt
Die legal erhältlichen Hanfprodukte konzentrieren sich auf ihre gesundheitsfördernden Aspekte – und diese sind nicht zu unterschätzen. Ob als geschälte Samen oder in Form von Hanföl – die Pflanze gilt als wahres Kraftpaket und findet in der modernen Küche vielseitige Anwendung. Ein sommerliches Salatdressing, Hanf-Pasta mit Pesto oder kreative Snacks – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Angesichts der steigenden Beliebtheit dürften auch künftig noch viele weitere hanfbasierte Produkte in den Regalen erscheinen. Zwar ist Hanf aktuell ein Lifestyle-Trend, doch in seiner unverarbeiteten Form bleibt er ein wertvoller Beitrag für eine ausgewogene Ernährung.
Kreative Küche mit THC – aber nicht hier
Wer THC in der Küche nutzen möchte, muss in Deutschland weiterhin auf illegale Methoden zurückgreifen. In Ländern mit liberaleren Gesetzen hingegen ist die sogenannte „High-Kitchen“ längst etabliert. Dort werden Cannabisblüten verarbeitet, um beispielsweise THC-haltige Butter herzustellen – eine vielseitige Basis für Brownies, Kekse, Tee oder sogar Pancakes.