Wenn es um Cannabis geht, gibt es viele Namen: Weed, Gras, Dope – und eben Bubatz. Doch mit letzterem konnte CDU-Chef Friedrich Merz offenbar nichts anfangen. Nach dem TV-Duell mit Kanzler Olaf Scholz auf Twitch wurde er gefragt, ob „Bubatz“ legal bleibe. Seine verwirrte Antwort: „Bleibt was legal?“ Als die Moderatorin klarstellte, dass es um Gras geht, meinte Merz: „Ach so, wenn Sie Cannabis meinen, dann sage ich: Nein, wir wollen das wieder korrigieren.“
Die Union will das Cannabis-Gesetz kippen
Die Position der CDU/CSU ist deutlich: Sie will die Cannabis-Legalisierung rückgängig machen. Laut ihrem Wahlprogramm soll das Gesetz der Ampel-Regierung gestrichen werden, weil es angeblich Dealer schütze und Jugendliche gefährde. Merz selbst argumentierte, dass Cannabis eine „Einstiegsdroge“ sei und dass er nicht wolle, dass seine Kinder oder Enkel legal kiffen können.
Auch die AfD ist gegen legales Kiffen
Ähnlich sieht es die AfD: Sie hält die Legalisierung für einen schweren Fehler und fordert, dass das Gesetz umgehend zurückgenommen wird. Stattdessen setzt sie auf Therapieangebote, um Drogensüchtige langfristig von Substanzen fernzuhalten.
Ampel-Parteien und Linke bleiben pro-Legalisierung
Ganz anders sehen es die Regierungsparteien. Die SPD betont, dass eine kontrollierte Freigabe den Schwarzmarkt schwächen und gleichzeitig Jugend- und Gesundheitsschutz verbessern könne. Die Grünen setzen auf lizensierte Fachgeschäfte und fordern eine internationale Legalisierungspolitik. Auch die FDP bleibt dabei: Aufklärung sei der bessere Weg als Kriminalisierung.
Die Linke ging sogar noch weiter als die Ampel-Koalition. Sie fordert eine vollständige Legalisierung und eine Entkriminalisierung aller Drogenkonsumenten. Zudem setzt sie sich für klare Regeln im Straßenverkehr und mehr Hilfsangebote für Suchtkranke ein.
Was sagt das BSW?
Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat bisher keine klare Meinung zur Cannabis-Legalisierung formuliert. Bei der Abstimmung zum neuen Gesetz gab es in der Partei unterschiedliche Stimmen – manche waren dafür, andere dagegen, einige enthielten sich.
Fazit: Die Fronten sind klar
Während Union und AfD gegen legales Kiffen kämpfen, halten SPD, Grüne, FDP und Linke an der Legalisierung fest. Ob sich die Debatte in Zukunft weiter zuspitzt oder ob es Kompromisse geben wird, bleibt abzuwarten.
Klar ist: Der Begriff „Bubatz“ ist jetzt wohl auch Friedrich Merz bekannt.